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16.12.2025 | Spielbericht: Frauen I

Beeindruckende Moral führt zum ersten Auswärtspunkt

Beeindruckende Moral führt zum ersten Auswärtspunkt

Frauen Regionalliga
SV München-Laim – HaSpo Bayreuth 29:29 (13:15)

Dieses Unentschieden beim Tabellenfünften hatte man im HaSpo-Lager sicherlich im Vorhinein nicht für möglich gehalten, doch die Punkteteilung haben sich die Bayreutherinnen mit der gezeigten Leistung auch mehr als verdient.

In einer zu Beginn ausgeglichenen Begegnung (5:5 in der 7. Minute) übernahmen die HaSpo-Frauen für den Rest der ersten Halbzeit die Führung, die zwischenzeitlich sogar vier Tore betrug (10:14 in der 22. Minute). Grundlage für diese starke Leistung war nicht nur eine sehr gut arbeitende Abwehr, sondern auch die Tatsache, dass man sich in der ersten Halbzeit lediglich zwei Fehlwürfe leistete.
Über das gesamte Spiel zeigten die Bayreutherinnen eine hohe taktische Disziplin und erlaubten auch der Führenden in der Torschützenliste der Regionalliga, Isabella Leube, über die gesamte Spieldauer nur einen Treffer aus dem Feld.

Leider starte HaSpo dann unkonzentriert in den zweiten Durchgang und verspielte binnen drei Minuten nicht nur die Führung, sondern ermöglichte es den Oberbayerinnen auch noch, das Blatt zu wenden und mit 17:16 in Führung zu gehen. Was aber danach folgte, kann man getrost als mannschaftlich geschlossene Energieleistung bezeichnen. Niemand ließ den sinnbildlichen Kopf hängen und mit 19:20 gingen die Gäste aus Bayreuth in der 40. Minute erneut in Führung.
Die letzten 15 Minuten waren dann nichts mehr für schwache Nerven.

Die Gastgeberinnen aus Laim legte regelmäßig einen Treffer vor, den die Bayreutherinnen immer wieder ausgleichen konnten. Da HaSpo nun aber auch langsam die Kondition ausging, häuften sich in dieser Spielphase die technischen Fehler (allein 13 Fehler im 2. Durchgang). Dafür blieb aber die Trefferquote weiterhin sehr hoch, womit man das Spiel immer offen halten konnte. Hervorzuheben ist dabei die Trefferquote von Annika Scherbel (»Bei ihr scheint in diesem Spiel der Knoten geplatzt zu sein« – Berghammer).
Dramatisch verlief schließlich die Schlussphase: 1:30 Minute vor dem Ende konnte HaSpo zum 29:29 ausgleichen, kam 45 Sekunden vor dem Ende erneut in Ballbesitz, vergab dabei aber leider einen Gegenstoß. Die letzten 30 Sekunden verbrachte das HaSpo-Team dann aufopferungsvoll in der Abwehr und verhinderte so, dass die Münchnerinnen noch einen kontrollierten Wurf aufs Tor brachten.

»Vor allem das, was wir in der ersten Halbzeit geleistet haben, war schon sehr bemerkenswert, basierend auf sehr wenigen Ballverlusten«, so Trainer Andreas Berghammer. Besonders beeindruckt zeigte sich der Bayreuther Übungsleiter von der Kampfkraft und Moral der Mannschaft: »Als das Spiel zu kippen drohte, zeigten die Mädels, dass sie jetzt in der Liga angekommen sind und sich nicht mehr aufgeben. Damit haben wir wieder ein neues Ziel erreicht.«

HaSpo spielte im Tor mit Alina Vizethum und Hanna Bauer. Im Feld: Julia Wölfel, Annika Friedrichs (2), Lena Eckert (4), Sophia Rektorschik (1), Karla Steiner, Sophie Braun, Jenny Riefler (4), Lisa Knapp (3/2), Greta Pfeifer, Janice Radtke, Annika Scherbel (8), Bianca Dahinten (3), Anouk Erdrich (4).

Andreas Berghammer